IFS – Internal Family Systems
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Was ist die IFS - Internal Family Systems Therapie?
Die Internal Family Systems (IFS) Therapie ist eine Form der Psychotherapie, die von Dr. Richard Schwartz entwickelt wurde. Sie basiert auf dem Konzept, dass die menschliche Psyche aus verschiedenen inneren Anteilen oder "Familienmitgliedern" besteht, die unterschiedliche Rollen und Funktionen haben.
Laut dem IFS-Ansatz besteht das innere System einer Person aus verschiedenen Anteilen, darunter auch schutzbedürftige oder traumatisierte Teile, die als "verletzte innere Kinder" bezeichnet werden. Es gibt jedoch auch andere Anteile, die als "Manager" fungieren und versuchen, Kontrolle zu erlangen oder zu vermeiden, dass schmerzhafte Emotionen auftreten. Schließlich gibt es noch "Feuerwehrleute", die versuchen, akute Krisen zu bewältigen.
Das Ziel der IFS-Therapie besteht darin, diese verschiedenen inneren Anteile zu erkennen, zu verstehen und letztendlich zu heilen. Der Therapeut arbeitet mit dem Klienten zusammen, um eine sichere und mitfühlende Beziehung zu den inneren Anteilen herzustellen. Durch das Erkunden und Verstehen der verschiedenen Anteile kann der Klient mehr Selbstbewusstsein und Selbstmitgefühl entwickeln.
Ein zentraler Aspekt der IFS-Therapie ist die Idee des "Selbst". Das Selbst wird als der innere Kern betrachtet, der über Weisheit, Liebe und Heilungskraft verfügt. Indem der Klient Zugang zu diesem inneren Selbst findet und es stärkt, kann er seine inneren Konflikte lösen und eine tiefgreifende Veränderung erfahren.
IFS eignet sicht bei einer Vielzahl von psychischen Problemen, einschließlich Angststörungen, Depressionen, posttraumatischen Belastungsstörungen, Essstörungen und Beziehungsproblemen. Es kann sowohl in Einzel- als auch in Gruppensitzungen durchgeführt werden und hat sich als wirksam und effektiv erwiesen.
Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass die IFS-Therapie eine spezialisierte Methode ist und von qualifizierten Therapeuten durchgeführt werden sollte, die eine entsprechend fundierte Ausbildung haben.
